Am vergangenen Freitag lud die SpVgg Roth anlässlich des 75jährigen Vereinsjubiläums zu einem Ehrenabend in die Ratsstuben des Rother Schlosses. Cheforganisator des Abends, Andreas Dobler, begrüßte zunächst die rund 100 Gäste, neben langjährigen Mitgliedern waren auch die Mitglieder des Vereinsrates eingeladen worden. Willkommen waren aber alle Mitglieder und Freunde des Vereins. Weiterhin begrüßte Dobler die erschienenen Vertreter aus Politik und Sport und stellte das Programm des Abends vor. Es folgten die Grußworte, bei denen der Landrat Ben Schwarz den Anfang machte. Er beglückwünschte den Verein zu seinem Jubiläum und betonte, dass die SpVgg ein Aushängeschild des regen Sport- und Vereinslebens des Landkreises sei. Bürgermeister Andreas Buckreus erklärte, dass er gerne Veranstaltungen der SpVgg besuche, auch wenn er „vom anderen Verein“ komme. Er dankte den Ehrenamtler für ihr Engagement, mahnte zugleich aber auch an, dass eine gestiegene Anspruchshaltung der Mitglieder die Motivation der Ehrenamtler auf die Probe stelle und wünschte sich in dieser Hinsicht eine größere Rücksichtnahme. Sonja Möller, stellvertretende Kreisvorsitzende des BLSV, gratulierte dem Verein zum Jubiläum und überreichte eine Ehrenurkunde des Verbandes. Neben der erfolgreichen Entwicklung der SpVgg zum Breitensportverein hob sie die Vorreiterrolle des Vereins bei der Entwicklung von Sportangeboten im Schulbetrieb hervor, eine Form der Sportförderung, die mit dem anstehenden Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung von großer Bedeutung sein wird. Der Bildungsreferent des Programms „Integration durch Sport“ im BLSV, Ingo Wagner, lobte das mittlerweile über zehn Jahre währende Engagement der SpVgg in diesem Bereich und dankte dem Verein, vor allem Andreas Dobler, für den Ideenreichtum und die Verlässlichkeit bei der Zusammenarbeit. Auch MdB Ralph Edelhäußer ergriff zu späterer Stunde das Wort und beglückwünschte den Verein zu seinem Jubiläum. Für ihn sei auch durch persönliche Erfahrungen unzweifelhaft, dass die SpVgg eine Institution der Stadt Roth ist, die sich vor allem durch das gelebte Miteinander seiner Mitglieder auszeichnet.

Nach den Grußworten richtete der 1. Vorstand, Hansi Kraetsch, das Wort an die Gäste, er bedankte sich im Namen des Vereins bei den langjährigen Mitgliedern für ihre Treue und ihr Engagement. Er betonte, dass ohne ihren Einsatz ein solches Jubiläum nicht gefeiert werden könnte. Gesondert begrüßte der Vorstand Willi Steib, der dem Verein im Jahr 1954 beitrat und somit das dienstälteste Vereinsmitglied ist. Darüber hinaus gratulierte er Philipp Bauer zum achten Platz bei den deutschen Hallenmeisterschaften im Recurve-Bogenschießen und Alexander Maas, der sein duales Studium im Verein mit einem sehr guten Masterabschluss beenden konnte. Das Jubiläum war zugleich gegebener Anlass um vier neue Ehrenmitglieder des Vereins zu ernennen. Zunächst wurde Heinrich Stengel mit dieser Auszeichnung geehrt. Er ist das letzte im Verein verbliebene Gründungsmitglied der Basketballabteilung und hat als Spieler, Trainer, Schiedsrichter und langjähriger Abteilungs-Kassier die Geschicke der Rother Basketballer geprägt. Die Ehrenmitgliedschaft wurde auch Dieter Distler verliehen. Nach seiner erfolgreichen Zeit als Spieler der ersten Fußballmannschaft in den 1980er Jahren, war er als Vereinswirt und Jugendleiter tätig, ferner war er maßgeblich am Dachausbau des Sportheims beteiligt, bei dem er über 1000 Arbeitsstunden leistete. Nach wie vor ist er darüber hinaus als Schiedsrichter für den Verein aktiv. Ebenfalls aus der Fußballabteilung kommt das dritte neue Ehrenmitglied, Robert Helmschrott. Nachdem er 1970 dem Verein beigetreten war, durchlief er von der Jugend bis zu den Alten Herren die verschiedenen Mannschaften der SpVgg, für die AH ist er nach wie vor als Spielleiter tätig. Er engagierte sich lange Zeit auch als Jugendtrainer und ist gegenwärtig sowohl Teil des Teams der Platzwarte als auch einer der Abteilungsleiter der blau-weißen Fußballer.  Zuletzt ernannte Hansi Kraetsch Rosemarie Lochner zum Ehrenmitglied der SpVgg Roth. Sie war lange Zeit für die Bewirtung bei den Fußballspielen mitverantwortlich und organisierte verschiedenste Vereinsfeiern mit viel Liebe zum Detail. Im Jahr 2006 wurde sie als erste Frau als 2. Vorsitzende in den Vereinsvorstand gewählt. Abschließend konnte Hansi Kraetsch erstmals in der Geschichte der SpVgg Roth einen Ehrenvorstand ernennen. Karl Schnitzlein darf fortan diesen Titel führen. Er war von 1994 bis 1996 als Schriftführer Teil des Vereinsvorstands, anschließend leitete er als 1. Vorsitzender bis 2002 die Geschicke des Vereins. Er ist dem Verein weiterhin eng verbunden, als großzügiger Spender, Kassenprüfer und nicht zuletzt als Ratgeber. Nach dem offiziellen folgte der gesellige Teil, bei Speis und Trank konnte sich rege über die Geschichte und die Geschichten der SpVgg ausgetauscht werden. Stoff dafür bot auch eine Festschrift, die anlässlich des Jubiläums verfasst wurde. Darin wurde Wissenswertes über den Verein gesammelt und den Abteilungen des Vereins Raum gegeben, sich und ihre Aktivitäten vorzustellen. Auch ein Jubiläums-Shirt wurde entworfen, das die Gäste erwerben konnten. Im Rahmen des Festjahres stehen noch weitere Veranstaltungen an, am 15. Juni 2024 findet ein Vereinsausflug zum „Vereinswinzer“ statt, ehe das Festwochenende vom 12. bis zum 14. Juli an der Sandgasse Höhepunkt und Abschluss der Feierlichkeiten bildet. Zum Ende des gelungenen Abends konnte den Gästen noch ein Kurzfilm über die SpVgg präsentiert werden, in dem die verschiedenen Abteilungen des Vereins schlaglichtartig in Szene gesetzt wurden.

v.l. Karl Schnitzlein, Willi Steib, Dieter Distler, Rosemarie Lochner, Heinrich Stengel, Robert Helmschrott, Hansi Kraetsch, Bürgermeister Andreas Buckreus.

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Auch in diesem Jahr waren zahlreiche Mitglieder der SpVgg Roth bei der Challenge Roth am Start. Holger Trost darf sich fortan damit rühmen, als erster (offizieller) Triathlet der SpVgg Roth die Ironman-Distanz als Einzelstarter absolviert zu haben. Für die 3,8 Kilometer lange Schwimmeinheit im Kanal benötigte er 01:15:05 Stunde, die 180 Kilometer auf dem Rad absolvierte er in 05:58:14 Stunden und den abschließenden Marathon lief er in 04:51:42 Stunden. Bei seiner ersten Langdistanz finishte er somit mit einer Gesamtzeit von 12:16:16 Stunden.

Für die übrigen Starter war der Tag nicht ganz so lange, sie gingen allesamt als Staffelteilnehmer in nur einer der drei Disziplinen an den Start. Stephen Wagner (Triathlon) nahm erstmals die Fahrradstrecke in Angriff und erreichte nach 05:38:10 Stunden die Wechselzone II.

Das Gros der Blau-Weißen bestritt allerdings den Marathon für ihre Staffeln. Melanie Müller (Tanzen) absolvierte die 42,195 Kilometer in 04:33:39 Stunden. Aus dem Lager der Fußballer stellten sich Leon Manke (04:59:05) und Christian Schrötz (04:07:45) erfolgreich der Herausforderung. Nina Helmschrott (Basketball/Triathlon) bestritt ihren ersten Marathon überhaupt und überquerte mit ihren Staffelkolleginnen nach 04:37:32 Stunden die Ziellinie. Bettina Walter (Triathlon) brachte ihre Staffel nach 04:11:16 Stunden durch das Finisher-Tor.

Noch etwas eiliger hatten es die angetretenen Herren aus der Triathlonabteilung. Matthias Dillmann absolvierte den Marathon in 03:42:04 Stunden, Lars Ohlson blieb punktgenau unter der anvisierten 3:30 Stunden-Marke (03:29:28), noch eine Minute schneller war Hape Krauß, der für die 42 Kilometer 03:28:33 Stunden benötigte.

Vielen Dank im Namen aller Athletinnen und Athleten für den Support an der Strecke, insbesondere beim Heimspiel im Stimmungsnest an der Sandgasse!

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Tobias Pytlik vertrat die Triathlonabteilung der SpVgg Roth am vergangenen Wochenende beim Kaiserkrone Speed Trail in Scheffau am Wilden Kaiser. Bei diesem anspruchsvollen Traillauf waren auf 20,4 Kilometer rund 1450 Höhenmeter für die Läuferinnen und Läufer zu absolvieren. Neben den Schwierigkeiten der Strecke waren auch die hohen Temperaturen eine Herausforderung. Im Gegenzug wurden die Teilnehmer mit einer beeindruckenden Kulisse und einem gut organisierten Rennen belohnt. Für Tobias Pytlik war es der erste Wettkampf im Jahr 2021, den er mit einer starken Leistung finishen konnte. Sein selbstgestecktes Ziel einer Zeit von unter drei Stunden erreichte er, mit einer Zielzeit von 2:58:11 Stunden belegte er den 31. Gesamtrang von 163 gestarteten Läuferinnen und Läufern. Nach diesem für ihn positiven sportlichen Ergebnis und Erlebnis sind weitere Starts bei Trailläufen bereits in Planung.

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