Am letzten Freitag wurde der letzte Wettkampf der Vorrunde der Gauliga der Bogenschützen in unserem Gau geschossen. Hierbei trat die Mannschaft SpVgg II gegen die PFSG Schwabach an. Bei herrlichem Sonnenschein und damit Traumbedingungen traf man sich am Bogenplatz in Roth. Für die Rother gingen Cornelia von Hardenberg, Philipp Bauer, Michael Rau und Marcus Seitz an den Start.

Pro Schütze werden bei einem Gauligawettkampf 36 Pfeile auf eine Entfernung von 30m auf eine 80cm-Auflage geschossen. Schon in der ersten Passe deutete sich an, dass an diesem Wettkampf der jahrelange Angstgegner Schwabach zu schlagen sein müsste. Nach der ersten Hälfte führte Michael Rau die Tabelle mit 161 Ringen an. In der vierten Passe konnten Philipp Bauer mit einer 57er Passe und Marcus Seitz mit 56 Ringen wieder etwas aufholen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Mannschaft schon mehr als 50 Ringe Vorsprung zu den Schwabachern. Erst beim letzten Pfeil wurde das Ergebnis offenbar: jeder Schütze der Mannschaft hatte ein Top-Ergebnis über 310 Ring geschossen. Es gingen dann 312 – 311 und 311 Ringe in die Wertung ein, wobei erst durch ein Auszählen der 10er und X-er klar wurde, dass an diesem Tag Marcus Seitz, obwohl er die gleiche Ringzahl wie seine Mannschaftskollegen hatte – das ungewertete Ergebnis ablieferte.

So schlug die Mannschaft SpVgg Roth II die PFSG Schwabach mit 934:840 Ringen. So deutlich hatte dieses Ergebnis niemand erwartet.

In der Gesamttabelle führen damit nach der gesamten Vorrunde die Mannschaften SpVgg Roth I und SpVgg Roth II an, auf Platz drei steht derzeit Röttenbach noch vor Georgensgmünd. Damit machen in dieser Saison die beiden Mannschaften der SpVgg Roth die ersten Treppchenplätze unter sich aus – wenn es bis zum Ende so bleiben sollte.

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Am 06.05.2018 fanden bei bestem Blütenstaub-Wetter die Bezirksmeisterschaften im Feldbogenschießen bei der pHSG Nürnberg statt. Dieser Verein ist einer der wenigen, die in der Lage sind, 24 Ziele auf ihrem Gelände aufzustellen. Das Feldbogenschießen ist eine Disziplin, bei der im Gelände (Wald, Wiese etc.) auf unterschiedliche Entfernungen auf Papierscheiben unterschiedlicher Größe geschossen wird. Und das nicht nur auf ebenem Gelände, sondern auch mal steil nach oben oder unten. Es wird hierbei auf 24 Scheiben, die zwischen 10 und 60 Meter Entfernung stehen, jeweils 3 Pfeile geschossen. Die Entfernungen sind teilweise bekannt, teilweise auch unbekannt und müssen dann für die Visiereinstellung geschätzt werden. Dabei gibt es Schüsse auf der Wiese, hauptsächlich aber im Wald bei wechselnden Lichtverhältnissen und Schüsse Berg auf und auch Berg ab. Immer vier Bogenschützen bilden eine Gruppe und sind dann an diesem Tag miteinander unterwegs.

Dieses Jahr konnte der Bezirksbogenreferent von Mittelfranken – Herbert Plagwitz – 70 Bogenschützen begrüßen – und zwei davon erstmalig von der SpVgg Roth: Martin und Leonie Ebert.

Martin Ebert ging in der Klasse “Compound Master” an den Start und hatte in seiner Gruppe mehrere erfahrene „alte Feldbogen-Hasen“, von denen er den einen oder anderen Tipp bekam. Unter anderem den mehrfachen bayerischen Meister im Feldbogenschießen, Firtz Ortner aus Feucht. Auch wenn es bei einer Scheibe für Ebert mit dem Entfernungsschätzen etwas daneben ging, am Ende reichte es für ihn in der Klasse Compound Master mit 300 Ringen für den respektablen siebten Platz. Sein Ziel: „nur nicht Letzter werden“ hatte sich erfüllt und er verwies noch drei andere Compound-Schützen auf die Plätze dahinter.

Bei Leonie Ebert lief es noch besser. Sie schoss sich mit 297 Ringen bei Compound Jugend auf den ersten Platz und war damit sogar um vier bzw. sieben Ringe besser als die Compound Damen. Da kann man bei der Siegerehrung nur strahlen – mit einer Gold-Medaille um den Hals.

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