Die SpVgg schien gut in die erste Partie der neuen Saison zu finden, kam aber in der Anfangsphase über einige Halbchancen gegen die von Beginn an defensiv orientierten Gäste aus Obererlbach nicht hinaus. Die beste Möglichkeit zur Führung bot sich den Blau-Weißen in der 14. Spielminute. Nach einer Freistoßflanke von Garcia Gräf brachte Manuel Zuin den Ball von der rechten Grundlinie flach zurück in die Gefahrenzone. Dort fand das Zuspiel Max Schnitzlein, der allerdings aus kurzer Distanz am stark reagierenden Torhüter scheiterte. Die Gäste nutzten hingegen ihren ersten gefährlichen Vorstoß zur Führung. Zunächst köpfte Marian Wolff eine Flanke aus dem Halbfeld an den Querbalken, den zweiten Ball brachte ein Obererlbacher Angreifer von der rechten Seite zurück an das rechte Fünfmetereck, wo Benjamin Burger mit einem abgefälschten Flachschuss ins lange Eck traf. Sichtlich verunsichert durch den Gegentreffer gelang den Rothern offensiv wenig in der verbleibenden Spielzeit der ersten Hälfte, während sich die Gäste auf die Verteidigung ihrer Führung beschränkten.

Nach der Pause bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild, die SpVgg war bemüht fand aber keine spielerischen Mittel gegen die konzentriert verteidigenden Gäste. Trotz der höheren Spielanteile hatte die DJK nach Kontern zunächst auch die besseren Torchancen. Die beste dieser Möglichkeiten vergab Patrick Leng, der freistehend aus zehn Metern Torentfernung deutlich verzog (77.). Die einzig echte Möglichkeit zum Ausgleich für die Rother ergab sich in der 81. Spielminute. Nachdem die Gäste eine Muskat Flanke zentral an die Strafraumkante geklärt hatten scheiterte Sitzmann mit einem Volleyschuss in die linke Ecke am stark reagierenden Gäste Keeper. In der Nachspielzeit sah dann noch Florian Drechsler wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte. Der anschließende Freistoß fand noch einmal Patrick Lang, der allerdings alleine vor Patrick Trost nur das Außennetz traf. So blieb es beim am Ende verdienten 1:0 Auswärtssieg für die DJK Obererlbach, denen eine konsequente Chancenverwertung und eine konzentrierte Defensivleistung zum Sieg gegen die SpVgg genügten.

Aufstellung SpVgg Roth: Trost, Zuin, Dillmann, Molter, Drechsler, Ewald, Muskat, Satzinger, Schneider, Schnitzlein, Garcia Gräf, (Sitzmann, Doktorowski);

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…oder „wie man unmögliche Projekte erfolgreich beendet“ …

Mit schwerem Gepäck reiste die „Spieli“ am Samstagabend zurück nach Roth. Als um 17:00 die Sektkorken knallten war man zwar „nur“ Zweiter geworden, aber die Vizemeisterschaft im Bezirk Mittelfranken wurde vom Hallenkreismeister (Jura/NM) 2014/2015 gerechterweise genauso gefeiert, wie ein erster Platz und sowas wiegt bei den Konkurrenten auch ganz schön schwer …

Unter 155 A-Junioren Mannschaften ist man (2014/2015) in der Halle nun das zweitbeste Team.

Deshalb, kein Trübsinn, kein „Wenn, Hätte, Könnte, Aber …“, sondern herzlichen Glückwunsch an

Die Torleute Oktay Ay, Patrick Trost und Alexander Maas, Chris Scholz, Clemens Bühner, Giuseppe Ruggeri, Julian Harrer, Jonas Kemmether, Leon Bock, Manuel Zuin, Philipp Hofmann, Sven Oberreuther

und ihren Coach

Stefan Kemmether

zu dieser fantastischen, unglaublichen und sensationellen Leistung über so viele Wochen und Turniertage, mit nervenaufreibenden Finalspielen und Sechsmeterschießen ….

der Hallen Bezirks-Vizemeister

der U19(A) Junioren

im Bezirk Mittelfranken heißt:

SpVgg Roth

 

Nach einem nervenaufreibenden Finale auf Augenhöhe, konnten wir uns bis sechs Minuten vor dem Schlusspfiff sogar als Meister fühlen und hatten nach der 1:0 Führung schon eine Hand am Pott. Damit mussten wir in Schwanstetten zuvor die Titelfavoriten FSV Bruck und die SG Quelle Fürth aus dem Weg räumen und mussten nur dem SC 04 Schwabach (schweren Herzens) den Vortritt lassen.

Nun stehen die „Nullies“ in der Verantwortung es bei der Bayeri­schen Hallenmeisterschaft am 31. Januar im niederbayerischen Haarbach – nahe Passau – es besser als wir zu machen. Dort treffen die sieben Bezirksmeister auch auf die vier Junioren-Bundesligisten TSV 1860 München, FC Augsburg, 1.FC Nürnberg und SpVgg Greuther Fürth.

Da kommt dann schon etwas Wehmut auf …

Aber, wir hätten eh keine Zeit gehabt und soweit fahren um sich wieder einen ganzen Tag um die Ohren zu schlagen war auch nicht geplant. Wir müssen nun unserem Finalgegner vertrauen, dass er das hoffentlich auch ohne uns schafft …

 

Die Mannschaften

Die SG Quelle Fürth, der FSV Erlangen-Bruck (Bayernliga) und der SC 04 Schwabach (Landesliga  – Tabellenführer, 11 Spiele, 11 Siege 38:6 Tore) waren die Teams, die sich aufgrund ihrer Ligen Zugehörig­keit nicht für das Turnier qualifizie­ren mussten, sondern bereits gesetzt waren. Als amtierende Kreismeister kam neben uns, noch der FSV Stadeln (BOL – 2.Platz mit einem Punkt Rückstand auf den Ersten) dazu. Ergänzt wurde das Feld durch den Kreisklas­sisten SV Schwaig, der auf dem Weg ins Bezirksfinale auch schon zwei Landesligamannschaften hinter sich gelassen hatte

 

Die Gruppenspiele

Die Gruppe A entwickelte sich dramatisch. Bei 3 Mannschaften darf man sich keinen Fehltritt erlauben und so standen wir zum Auftaktspiel des Turniers gegen den FSV Stadeln sofort unter Strom. Geschickt und gut organisiert überstanden wir das wichtige „Anfangsdrittel“ mit Glück (Pfostentreffer nach 2:10) und Können (Glanzparade Oktay – 3:50). Dann war es doch soweit. Gegen eine ungemein laufstarke, körperlich sehr präsente (faire) Mannschaft geriet man innerhalb von 90 Sekunden auf die Verliererstr. Zuerst prallte ein abgewehrter Ball unglücklich ins Tor (8:53) dann sorgte ein kurioser Kopfballtreffer (10:18) schon für die Entscheidung. Die Tore drei und vier waren dumm, unnötig und spät – eine Undiszipliniertheit (4. Foul) ergab den ersten Zehnmeter (13:35) und hängende Köpfe – 4 (!) Sekunden vor dem Abpfiff dann das 0:4. Eine schwere Hypothek und fast das Ende jeder insgeheimen Hoffnung auf das Halbfinale …

Zudem war der nächste Gegner keine Thekenmannschaft, sondern der Bayernligavertreter FSV Erlangen – Bruck. Weit gefehlt, wer Resignation erwartet hatte. Mit atemberaubendem Tempo ging es los und mit der ersten Chance (0:40) wären wir fast in Führung gegangen. Die kalte Dusche (1:18) traf mitten ins Herz – 0:1. In der Folgezeit ging es rauf und runter – hin und her. Leon Bock und Alexander Maas scheiterten bei einem Konter (5:02). Dann musste der Rother Torhüter Patrick Trost in 25 Sekunden (ab 7:10) gleich dreimal all sein Können zeigen, um den Ausgleich zu verhinder. Bei einem langen Pass von Clemens Bühner kam Giuseppe Ruggeri nicht so recht „hinter den Ball“ –  der Angriff wurde geblockt. So musste man auf die Schusskünste von Julian Harrer warten und vertrauen. Mit dem ersten Zehnmeter (9:57) brachte er uns wieder zurück – Ausgleich 1:1. 2:56 Minuten  vor dem Ende öffnete ein ganz stark auftrumpfender Jonas Kemmether mit dem zweiten Turniertor (1:18) für die „Spieli“ die Tür fürs Halbfinale und sorgte mit dem Führungstreffer für das (vorerst) größte Geburtstagsgeschenk an den Coach (an dieser Stelle nochmals ein dickes „Happy Birthday“). Den Deckel zu machte dann der Rother Schlussmann Patrick Trost, als er 70 Sekunden vor Schluss den Ausgleich mit einer Glanztat verhinderte. Damit hatte man das „Soll“ schon weit übertroffen- 3 Punkte und man nun die Chance sogar unter die letzten Vier zu kommen …

Alles Hoffen und Bangen lag nun im letzten Gruppenspiel zwischen den beiden Mitkonkurrenten. Aufgrund des miserablen Torverhältnisses waren wir auf Schützenhilfe angewiesen und der FSV Stadeln musste zumindest einen Punkt mitnehmen. Schnell ging der FSV Stadeln mit zwei Toren in Führung, Der Jubel aus dem Rother Lager war unüberhörbar und es war klar wem man logischerweise die Daumen drückte. Es sollte (erst einmal) nichts helfen. Nach 11:56 hatte Bruck das Spiel gedreht und führte 3:2 – damit waren wir raus aus dem Thema Halbfinale. Doch 1:05min vor dem Ende glichen die Fürther Vorstädter erneut zum 3:3 aus und dabei blieb es bis zum Ende. Die erste Sensation des Tages war geschafft. Der Bayernligist war draußen und wir standen im Halbfinale. Der Wahnsinn nahm seinen Lauf und die Reise ging weiter ….

Das Halbfinale

Als Gruppenzweiter durften wir uns erneut mit einem Bayernligisten duellieren. Die SG Quelle Fürth stand auf dem Plan. Momentan hinter dem „Club“ die erste Adresse bei den A-Junioren und aktuell auf Tabellenplatz 4 der Bayernliga. Ohne Respekt vor großen Namen und erst nach 3 Minuten musste Oktay Ay mit der ersten Parade einen Rückstand verhindern. Nach gut vier Minuten gab es gleich zweimal die Möglichkeit in Führung zu gehen – Torhüter und Pfosten standen im Weg. Dann wieder ein Rückschlag und Rückstand – 0:1 (8:41). Lange hatten wir gut mitgehalten und wollten es auch nicht dabei belassen. Alexander Maas hatte gleich dreimal die Chance zum Ausgleich. Von Clemens Bühner (9:25) eingesetzt scheiterte er am Torwart, dann mit einem Freistoß (9:58) und dann am Lattenkreuz (10:13). Danach Leon Bock – vorbei und zweimal im letzten Moment geblockt. Die letzte Minute brach an und die Uhr lief unerbittlich herunter. Noch 40 Sekunden und dann tobten die zahlreiche Fans aus Roth – der Ausgleich. Clemens Bühner umspielte auf der linken Seite zwei Gegenspieler, legte quer auf Manuel Zuin und der nahm den Zauberpass– kalt wie Hundeschnauze, lies sich nicht beirren und versenkte die Kugel eiskalt ins Toreck.

Schon wieder … Sechsmeterschießen – eine Spezialität der SpVgg Roth – speziell ihrer Torhüter, So schien es zunächst …

Das Sechsmeterschießen

Die SG Quelle ging zweimal in Führung, Julian Harrer und Alexander Maas glichen jeweils aus, dann erster Jubel in Roth, als Oktay Ay den dritten Sechsmeter hielt, die Chance in Führung zu gehen war zum Greifen nahe – Entsetzen – verschossen – also wieder Gleichstand – aber nichts war passiert im Endeffekt, die Quelle legte vor und jeweils Ausgleich durch Manuel Zuin und Patrick Trost, dann zeigt Oktay Ay als Schütze keine Nerven – 6:6. Danach zeigt er wieder keine Nerven und – hält den Sechsmeter. Die Halle tobte. Die Entscheidung nahte und die Last lag nun auf den Schultern von Julian Harrer – und der war eiskalt und hämmerte den Ball für den Finaleinzug ins Tor- 7:6.

FINALE – wir sind schon wieder im Finale … nach der Auftaktklatsche … unglaublich … für alle …

 

Das große Finale

Nach all den vielen Bayernligisten hatten wir es nun mit einem Landesligisten zu tun, der allerdings gar keiner mehr so richtig ist. Unbesiegt mit optimaler Punktausbeute steht der SC 04 Schwabach (eigentlich) schon mit mehr als einem Bein in der Bayernliga. Außer man kickt sich noch selbst raus …

Uns war es egal – wer gewinnen will muss jeden schlagen und  bisher hatte es geklappt. Unbeeindruckt von Zahlen, Ligen Zugehörigkeiten und sonstigen Äußerlichkeiten bissen wir uns sofort ins Spiel. Den ersten Pfostenschuss (2:12) steckten wir weg und dann gingen wir selbst in Führung. Beim ersten guten Angriff legte Sven Oberreuther nach Doppelpass mit Alexander Maas perfekt zurück und der musste nur noch die große Zehe hinhalten, um unter dem Jubel des „Underdogs“ die nicht unverdiente Führung zum 1:0 zu einem perfekten (?) Zeitpunkt zu erzielen. Es folgte die entscheidende Phase für die „Spieli“. Chance Julian Harrer – 5:30, Pfostenschuss Giuseppe Ruggeri -6:05 und dann die kalte Dusche – Ausgleich für den SC04 in Minute 8:02 und eine gute Minute später sogar das 1:2 (9:09). Keiner gab sich auf und das Spiel ging auf Augenhöhe und hohem Niveau in die Endphase. Ein Flachschuss von Julian Harrer strich um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei, bevor zwei Minuten vor dem Ende das alles entscheidende 1:3 (11:59) fiel. Der letzte Zehnmeter (13:22) auf Rother Seite wäre wohl nur noch zur Ergebnisverbesserung gut gewesen und konnte auch nicht mehr verwertet werden.

Schlusssirene – Enttäuschung auf der einen Seite und gedämpfter Jubel auf der anderen. Für die „Großen“ fast schon Routine, für die Underdogs doch noch ein bitterer Beigeschmack, wenn man so nahe dran ist …

Letztendlich war die Routine und Abgeklärtheit das ausschlaggebende Plus bei einem Finale, das jeder als verdienter Sieger hätte gewinnen können. Vielleicht kam das Tor zu früh? Danach waren wir weiter weg vom Gegner und eine gewisse Nachlässigkeit schlich sich ein. Der Kräfteverschleiß, die Konzentration … ? Zum allerersten Mal an diesem Tag waren wir in Führung gegangen. Ironie des Schicksals – ein Nachteil ? Keiner wird es je beantworten können. Der Kreisligist war am Ende die Mannschaft mit etwas weniger Fortune was aber nicht als Makel am Sieg der Schwabacher haften soll.

An dieser Stelle wollen wir es nicht versäumen faire sportliche Glückwünsche an den SC 04 Schwabach zu schicken, damit er die Landkreisfarben würdig in Niederbayern vertritt und vielleicht als fränkische Mannschaft den Bayern zeigt wo der Hammer hängt … viel Glück auf dem weiteren Weg.

FSV Stadeln    0:4                                          FSV Erlangen -Bruck     2:1

0:1 08:53 0:1 01:18
0:2 10:18 1:1 Julian Harrer (10m) 09:58
0:3 13:35 2:1 Jonas Kemmether 11:04
0:4 13:56

 

Halbfinale:   SG Quelle Fürth   7:6 n.E

0:1 08:41
1:1 Manuel Zuin 13:20
2:2 Julian Harrer
3:3 Alexander Maas
4:4 Manuel Zuin
5:5 Patrick Trost
6:6 Oktay Ay
7:6 Julian Harrer

 

Finale:   SC04 Schwabach   1:3

1:0 Alexander Maas 04:02
1:1 10m 08:02
1:2 09:09
1:3 11:59

Zum guten Schluss …

Die Mannschaft mit: Oktay Ay, Patrick Trost (TW), Alexander Maas, Chris Scholz, Clemens Bühner, Giuseppe Ruggeri, Julian Harrer, Jonas Kemmether, Leon Bock, Manuel Zuin, Philipp Hofmann und Sven Oberreuther ist geschlossen aufgetreten und hat sich immer (!) fair und anständig benommen. Denkt man nur an einige unwürdigen Szenen der Kreismeisterschaft zurück

… und hier liegt auch der Vater des Erfolges – nur als Mannschaft war es möglich diesen Geschichte zu schreiben. Jeder Einzelne hat seinen Teil geleistet, ob als Torschütze, Vorlagengeber, Strafschoßschütze, Torhüter oder, oder …. Besonders sollen hier einmal die Jungs (!) erwähnt werden, die eben nicht durch spektakuläre Tore und Aktionen glänzen von vielen unbemerkt aber den größten Teil zum Mannschaftserfolg beitragen haben. Oft schwer Ihnen in Wort und Bild gerecht zu werden – deshalb, einfach nur:

 

„Danke- super gemacht, Jungs“

Apropos – wer es sich zum Hobby macht, sich aus sechs Metern den Kopf abschießen zu lassen, muss einfach (positiv) verrückt sein. Was unsere „Zwei Goalies“ sich da geleistet haben verdient trotzdem einen Sonder …

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Als Hallenkreismeister 2014/2015 hatte wohl niemand die „Spieli“ mit ihrem Coach Stefan Kemmether auf dem Zettel.

Mit einem 5:4-Erfolg im Finale nach Sechsmeterschießen gegen den TSV Katzwang holte man den Kreismeistertitel in die Kreisstadt und qualifizierten sich damit für das Bezirksfinale am kommenden Wochenende.

Hintere Reihe (v.l.): Alexander Maas, (TW) Oktay Ay, Clemens Bühner, Julian Harrer, Giuseppe Ruggeri, Christopher Scholz, Leon Bock,
Vordere Reihe (v.l.): Trainer Stefan Kemmether, Sven Oberreuther, Jonas Kemmether, Patrick Trost (TW), Manuel Zuin, Philipp Hofmann

Im Endspiel trafen zwei Mannschaften aufeinander, die in vielen Ligaspielen die Klingen gekreuzt hatten und sich in- und auswendig kannten. In einem von Kampf und Taktik bestimmten Finale gelang der Spvgg durch Alexander Maas (9:05) der erste Treffer. Schon 30 Sekunden später wehrte Oktay Ay mit einer Glanzparade den ersten Zehnmeter ab und 45 Sekunden später glich Katzwang durch den nächsten Zehnmeter aus. Kleine Regelkunde nebenbei – nach dem vierten Foul gibt es für jedes weitere Foul einen Zehnmeter. Bereits im Halbfinale hatten die Nürnberger Vorstädter ihre Qualitäten gegen die DJK Schwabach in dieser „Disziplin“ bewiesen. Ob das allerdings Sinn und Zweck des Hallenfußballs – sorry Futsals – ist, ist doch mehr als zweifelhaft. Ausgeglichen ging es in die Schlussminute. Zwei Rother Chancen (Giuseppe Ruggeri / Leon Bock) und einen weiteren gehalten Zehnmeter der Katzwanger stand noch 7 (!) Sekunden vor Schluss ein Schuss ans Außennetz von Jonas Kemmether gegenüber. Der bereits jubelnde Rother Anhang erlebte zunächst ernüchtert den Schlusspfiff und die Dramatik des Sechsmeterschießens.Dabei wurde der Rother Schlussmann Oktay Ay zum Helden, als er den ersten und letzten Schuss parierte und die „Spieli – Schützen“ keine Nerven zeigte. Bei den Schüssen von Julian Harrer, Alexander Maas, Leon Bock und Manuel Zuin gab es nichts zu halten und der Titelgewinn war perfekt. Der Rest ging im Jubel unter …

 

Doch der Reihe nach:

Die Gruppe B sollte sich fast zur Todesgruppe entwickeln. Im ersten Spiel gegen den Kreisliga-Spitzenreiter und BOL-Aspiranten DJK Schwabach stand es nach 3:20min – 0:3 und man steuerte einem Debakel entgegen. Fast schon traditionsgemäß kam man schwer und langsam in die Gänge. Nach dem 1:3 durch Julian Harrer per Freistoss (4:38) und dem herrlich herausgespielten Anschlusstreffer durch Clemens Bühner (8:44), als man ab der Grundlinie ohne gegnerischen Ballkontakt zum Abschluss kam sah der Underdog seine Chancen und spielte wie aus einem Guss. Ein unnötiges Foul und der folgende Zehnmeter (10:22) ließen die Chancen wieder sinken und auch die letzte herausgespielte Chance kurz vor dem Ende konnte nicht genutzt werden.

Nach nur knapp 20 Minuten Pause ging es Schlag auf Schlag weiter. Als nächster Gegner wartete der Stadtrivale JFG Franken-Jura. Diesmal sollte es anders laufen – nach 4 Minuten führte man 2:0. Nach 20 Sekunden scheiterte man mit einer Doppelchance und Oktay Ay musste gleich zweimal einen Rückstand verhindern. Dann schlug man eindrucksvoll zurück. Einen Traumpass von Alexander Maas verwertete Julian Harrer zur Führung (2:10) und Jonas Kemmether legte mit einer eindrucksvollen Freistoßvariante durch Leon Bock nach (4:00). Der gleiche Spieler legte erneut auf und Alexander Maas markierte das 3:0 (8:15). In der Schlussminute verhinderte der Pfosten bei einem Zehnmeter von Alexander Maas den vierten Treffer bevor 10 Sekunden vor der Schlusssirene Philipp Hofmann in höchster Not den Ehrentreffer verhindern konnte und dann 2 (!) Sekunden vor dem Ende doch noch das Gegentor viel.

Im letzten Gruppenspiel war die „Spieli“ nur Zuschauer und eine entfesselnd aufspielende JFG führte zwischenzeitlich mit zwei Toren Vorsprung gegen den hohen Favoriten DJK Schwabach, der sich schon verzweifelt wehrte und erst 30 Sekunden vor der Schlusssirene zum 3:3 ausgleichen konnte, was das Ausscheiden der JFG zur Folge hatte. Dazwischen rauchten die Köpfe und fast alle Konstellationen – sogar das Ausscheiden der SpVgg war im Bereich des Möglichen

Damit stand man im Halbfinale gegen den SC Feucht und es sollte das Spiel des Alexander Maas und Torhüters Patrick Trost werden, die eine überragende Mannschaftsleistung krönten. Zuerst entschärfte der Rother Schlussmann einen Freistoß (4:40), danach zimmerte Alexander Maas das Leder zum 1:0 flach in die Maschen (5:02). Gleiches Szenario in der neunten Minute. Der Torwart leitete nach einer Glanzparade den Gegenzug ein und im Nachsetzen machte Alexander Maas mit dem Kopf (!) das vorentscheidende (?) 2:0. Nein – denn danach überschlugen sich die Ereignisse. In einem temporeichen Spiel rissen die schnellen BOL-Spieler immer wieder große Löcher und der Rother Goali Patrick Trost wuchs über sich hinaus. In Minute 11:20, 11:40 und 12:30 wehrte er 3 (!) Zehnmeter ab und fischte auch den letzten Nachschuss noch heraus. Unglaubliche Szenen spielten sich ab und Alexander Maas durfte 24 Sekunden vor Schluss den Pfosten anvisieren, bevor der Finaleinzug perfekt war.

Der Rest ist schon erzählt und einer der größten Erfolge stand vor dem Abschluss …

Mit dem verdienten (!) Finalsieg hat sich ein Traum erfüllt den kaum jemand zu träumen gewagt hatte. Mit zwei BOL Mannschaften – JFG Wendelstein und SC Feucht, dem letztjährigen Landesliga Absteiger, hatte man hohe Hürden zu bewältigen und mit dem Kreisliga-Spitzenreiter DJK Schwabach, sowie dem Kreisligateam der JFG Franken Jura und TSV Katzwang standen auch keine Thekenmannschaft bereit. Auf dem langen Weg ins Finale gab es eine (!) Niederlage – ansonsten blieb man ungeschlagen.

Glückwünsche an das siegreiche Team, das als Mannschaft glänzte. Damit vertritt die SpVgg Roth den Kreis Neumarkt/Jura nächste Woche bei der Bezirksmeisterschaft und darf sich u.a. auf den Bayernligisten FSV Erlangen Bruck und die SG Quelle Fürth, sowie auf den Landesliga-Spitzenreiter SC 04 Schwabach und den FSV Stadeln freuen…

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… für die A-Junioren der „Spieli“ und ihren „leidgeprüften“ Trainer Stefan Kemmether. Mit einem 5:4 nach 7m Schießen im Playoff Spiel gegen die JFG Wendelstein zog man in die Finalrunde des Sparkassen –Hallencups in Weißenburg ein.

Nach einem zähen Start gegen kampfstarke Oberpfälzer kam man nur schwer in Schwung. Erst in den letzten fünf Minuten nahm das Spiel gegen die JFG Postbauer-Heng so richtig Fahrt auf. Die hatten es dann allerdings in sich und die Kreisstädter verdanken es ihrem starken Torhüter Oktay Ay, dass man am Ende nicht mit leeren Händen da stand. Allein in den letzten 100 Sekunden hätte das entscheidende Tor mehrmals auf beiden Seiten fallen können.

Aufgrund der anderen Ergebnisse stand man im nächsten Spiel gegen die JFG Reichswald schon mächtig  unter Erfolgsdruck. Souverän ging man damit (zunächst) um Jonas Kemmether brachte seine Farben in Führung Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich in der erzielte Manuel Zuin die erneute Führung und nach einem „doppelten Doppelpass“ zwischen Clemens Bühner und Alexander Maas baute letzterer die Führung in der 12.min aus. Nach einer Glanzparade des Rother Schlussmanns Patrick Trost war er dann 40 Sekunden vor Schluss beim Anschlusstreffer zum 2:3 machtlos und 23 Sekunden vor der Schlusssirene musste der Pfosten beim 10m mithelfen.

Das Ziel die Playoffs zu erreichen und zudem den Gruppensieg im letzten Spiel perfekt zu machen klappte nicht ganz. Zwar gelang der JFG Rothsee-Süd nach ausgeglichenem Spiel die Führung in der 10.min. doch 105 Sekunden vor Schluss verwertete Alexander Maas erneut eine Hereingabe von Clemens Bühner zum verdienten Ausgleich. Kleiner Wermutstropfen – punktgleich mit der JFG Rothsee belegte man aufgrund des schlechteren Torverhältnisses „nur“ den zweiten Rang und traf nun auf die BOL-Truppe der JFG Wendelstein, der man eigentlich ganz gerne aus dem Weg gegangen wäre.

JFG Postbauer-Heng    0:0                            JFG Reichswald     3:2

  1:0 Jonas Kemmether 03:30
  1:1 08:04
  2:1 Alexander Maas 10:08
  3:1 12:24
  3:2 13:20

 

JFG Rothsee-Süd     1:1

0:1 10:30
1:1 Alexander Maas 12:15

 

(Spielzeit:           14 min)

    Tore Pkte
1 JFG Rothsee-Süd 8:3 5
2 SpVgg Roth 4:3 5
3 JFG Reichswald 8:4 4
4 JFG Postbauer-Heng 1:11 1

 Halbfinale / Überkreuzspiel (Sieger fährt zur Endrunde)

 

JFG Wendelstein     5:4 / (0:0) nach 7m Schießen

In einem heiß umkämpften Playoff gelang es beiden Mannschaften ein 0:0 der besseren Sorte abzuliefern. Die klareren Chancen und das strukturiertere Spiel lieferte der Kreisligist ab und scheiterte mehrmals nur im letzten Moment am Torwart und ging mit klaren Pluspunkten ins 7m Schießen. Die JFG legte zweimal vor, Julian Harrer glich zwischenzeitlich aus, dann verschossen die folgenden Schützen beider Mannschafte und Alexander Maas konnte erneut den Gleichstand herstellen. So ging es weiter bis zum 4: 4. Auf Rother Seite hatten Leon Bock und Manuel Zuin erneut nervenstark die Wendelsteiner Führung egalisiert. Dann avancierte der Rother Torhüter Patrick Trost zum Helden des Tages. Zuerst hielt er den folgenden 7m und dann setzte er seinen 7m zum vielumjubelten 5:4 Schlusspunkt in die Maschen.

Glückwunsch – damit war das Ticket für die Endrunde in Weißenburg gebucht und aufgrund des disziplinierten Auftritts im Playoff auch völlig verdient.

HKM Kreisfinale in Weißenburg am 18.01.14

 

14:00 Gr TSV Mörsdorf  TSV 05 Katzwang 
14:16 Gr SpVgg Roth  DJK Schwabach 
14:32 Gr 1. SC Feucht  TSV Mörsdorf 
14:48 Gr JFG Franken-Jura SpVgg Roth 
15:04 Gr TSV 05 Katzwang  1. SC Feucht 
15:20 Gr DJK Schwabach  JFG Franken-Jura
15:52 HF Platz 1 – Gruppe A  Platz 2  – Gruppe B
16:08 HF Platz 1  – Gruppe B Platz 2  – Gruppe A 
16:24 PL Platz 3  – Gruppe A  Platz 3  – Gruppe B 
16:40 PL Platz 2 Halbfinale 1  Platz 2  Halbfinale 2
16:56 PL Platz 1  Halbfinale 1  Platz 1  Halbfinale 2 
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Nach einem Blitzstart und einer schnellen Führung nach 50 Sekunden durch Julian Harrer verwaltete man gegen die JFG Region Freystadt mehr das Ergebnis, als es konsequent auszubauen. Auch das zweite Tor durch Sven Oberreuther brachte keine rechte Stimmung in eine zerfahrene Partie, so dass man nach dem Anschlusstreffer per (unnötigem) Freistoß noch 180 Sekunden zittern musste bis der erste Sieg unter Dach und Fach gebracht war. Im zweiten Spiel gegen die JFG Heidenberg ging man erneut blitzschnell in Führung Diesmal „brauchte“ Julian Harrer 24 Sekunden zum Führungstreffer. Clemens Bühner sorgte nach einer schönen Kombination schon für die Vorentscheidung bevor in der Schlussminute Minute Giuseppe Ruggeri und Jonas Kemmether mit den Toren drei und vier den Sack endgültig zu machten. Langsam kam man auf Touren und manches sah schon richtig nach Hallenfußball – pardon Futsal aus. Zum Abschluss ging es gegen die JFG Jura-Schwarzachtal um den Gruppensieg. Bei 4 Punkten musste der Gegner unbedingt punkten, um sicher eine Runde weiter zu kommen. Zu Beginn stellte der Rother Schlussmann Oktay Ay seine Klasse unter Beweis, als er zweimal bravourös rettete. Dann übernahm die „Spieli“ immer mehr das Kommando und spielte sich stellenweise in einen Rausch. Giuseppe Ruggeri stellte dann die Weichen auf Sieg. Zuerst verwertete der Gegner eine scharfe Hereingabe per Eigentor zum Führungstreffer, bevor er 76 Sekunden später die Führung selbst ausbaute. Danach lief der Ball wie am Schnürchen durch die Rother Reihen und nur der beste Torhüter des Turniers verhinderte einen Kantersieg. Lediglich Chris Scholz gelang es knapp 3 Minuten vor der Schlusssirene noch auf 3:0 zu erhöhen.

Damit hatte man – wie sich später herausstellte – dem Büchenbacher Nachbarn, den Weg in die dritte Runde geebnet, der im letzten Spiel die Schwarzachtaler mit dem letzten Tropfen Treibstoff im Tank aufgrund des besseren Torverhältnisses überholte und sich Tabellenplatz „Zwei“ sicherte.

 

JFG Region Freystadt    2:1                           JFG Heidenberg     4:0

1:0 Julian Harrer 00:50 1:0 Julian Harrer 00:24
2:0 Sven Oberreuther 06:17 2:0 Clemens Bühner 05:37
2:1 10:59 3:0 Giuseppe Ruggeri 13:06
4:0 Jonas Kemmether 13:36

JFG Jura-Schwarzachtal     3:0

1:0 ET
2:0 Giuseppe Ruggeri
3:0 Chris Scholz

(Spielzeit:           14 min)

    Tore Pkte
1 SpVgg Roth 9:1 9
2 JFG Heidenberg 4:6 4
3 JFG Jura-Schwarzachtal 2:4 4
4 JFG Region Freystadt 4:8 0

Am 11. Januar um 14 Uhr gehts dann in Neumarkt um die Finalteilnahme. Gegner sind dann die JFG´s aus  Postbauer-Heng, Rothsee-Süd und Reichswald

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